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AutorenbildSamarraLeFay

Der Imp - Teil 3

„Meinst du, sie wissen, was wir vorhaben?“

Gut möglich. Wir müssen vorsichtig sein”, flüsterte der Imp in seinem Kopf. Er musste sich irgendwo versteckt haben und mittels Telepathie mit ihm unterhalten. Hieß das, dass er seine Gedanken lesen konnte?

Londri nahm sich eine Schaufel und fing an, Kohle auf eine Art Rutsche zu schippen. Die Kohle landete anschließend auf einem Förderband, das schlussendlich das Feuer für den Heizkessel spies. Ein geniales System, das er selbst entwickelt hatte. Er hatte damit unzähligen Gnomen das Leben gerettet. Zuvor gerieten beinahe wöchentlich Gnome zu nahe an die Flammen und den Rauch. Dabei war der Rauch einer der unterschätzten Gefahren. Er tötete langsam und grausam.

Das stetige Wummern der Maschine verhinderte jedes Gespräch. „Rauch also. Wir müssen schauen, dass die Bombe viel Rauch produziert”, hörte Londri die Stimme des Imps.


„Ist dir aufgefallen, dass der Bereichsleiter alle fünfundvierzig Minuten an uns vorbeigegangen ist.“ Londri hatte sich sein Abendbrot mitgenommen und ass in seinem Zimmer. Der Imp saß auf dem Türrahmen.

„Ja, du weißt, was das bedeutet.“

„Die Quersumme ist neun. Drei mal drei. Sie ahnen bestimmt etwas. Wir müssen sehr vorsichtig sein. Hat dich bestimmt niemand gesehen?“

„Mich sieht nie jemand.“

„Gut, gut.“ Er biss in sein Brot und fing in Gedanken bereits an, die Bombe zu planen.

Ein Klopfen an der Tür erschreckte Londri. Sein Biss blieb ihm im Hals stecken. Er hustete und würgte.

„Londri, alles in Ordnung?“, er hörte Rimmas gedämpfte Stimme durch die Tür.

„Ich komme gleich,“ keuchte er. Dem Imp raunte er zu: „Los, versteck dich.“

„Ich sagte doch, mich sieht nie jemand.“

Erneutes Klopfen. „Hast du Besuch?“

Londri öffnete eilig die Tür einen Spalt. Misstrauisch musterte er Rimma. „Rimma? Bist du nicht ...?“

„Kann ich reinkommen?“

„Wieso? Ich meine, ich dachte, du bist ...“

„Kann ich?“

Londri seufzte und öffnete die Tür ganz. „Was ist?“

„Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.“

„Um mich? Warum?“

Rimma zuckte die Schultern. „Einfach so. Geht es dir gut?“

„Bestens.“ Londri schaute sich nach dem Imp um. Wo war der kleine Teufel?

„Suchst du etwas?“

Londri zuckte zusammen. „Was? Nein, wieso?“

„Du wirkst so hektisch.“

„Nichts, alles ist gut.“ Londri konnte an Rimmas missbilligendem Blick ablesen, dass sie ihm nicht glaubte.

„Wenn du über irgendwas reden willst, dann bin ich für dich da.“

„So wie du damals für mich warst?“


Fortsetzung folgt




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