Rimma zuckte zusammen, als ob er sie geschlagen hätte. „Das ist nicht fair.“
„Ja, das Leben ist nun mal so. Jetzt lass mich bitte in Ruhe.“
„Londri ...“
Doch Londri hatte genug gehört. Er packte den ungebetenen Besuch an den Schultern.
„Aua ... Das tut weh. Lass mich los.“
Ohne auf Rimmas Einwände zu hören, öffnete er die Tür und stieß sie nach draußen. „Komm nicht wieder, Rimma“ , schrie er.
Am Ende des Gangs sah er einen Gnom mit einer schiefen Mütze auf dem Kopf, der ihn entgeistert anstarrte. „Was guckst du so?“, schnauzte Londri ihn an. Er warf seine Tür ins Schloss.
Der Imp seufzte. „Die wären wir los.“
Londri legte die Reste seines Abendessens ganz beiseite. Er würde es morgen fertig essen. Londri zog seine Schuhe an.
„Hey, was machst du?“
„Material besorgen. Wir haben genug geträumt. Jetzt ist Zeit zu handeln.“
„Hast du gehört? Londri hat es wieder getan?“ Klion schüttelte ungläubig den Kopf.
„Wer hat nicht davon gehört. Die Explosion hat alle Gänge erschüttert.“
„Ein Wunder, dass außer ihm kein anderer Gnom zu Schaden gekommen ist. Auch der Heizkessel ist noch heil.“
„Der arme Londri. Hast du kein Mitleid mit ihm?“
„Mitleid mit IHM? Er wollte doch alles in die Luft jagen.“
„Ja, aber was glaubst du, was ihn dazu getrieben hat?“
„Der ist halt verrückt.“
„Das stimmt. Ich habe letztens gesehen, wie er laut vor seiner Tür rumschrie. Er hat gesagt, jetzt halt dich fest, ‘Komm nicht wieder, Rimma!’.“
„Rimma? Rimma ist doch ...“
„ ... tot. Ich weiss. Seit zehn Jahren. “
„Definitiv verrückt.“
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